Bodenplatte

Wie schon geschrieben soll unser Häuschen vom Boden abgehoben sein. Grund für die gewünschte Entkoppelung zwischen der Fundierung und der Bodenplatte ist die Tatsache, dass die Bodenplatte mit Stroh gedämmt werden soll und eben dieses von uns sosehr geliebte Material aber auch gar keine Feuchtigkeit verträgt. Allen möglichen Problemchen mit Feuchtigkeit wollten wir so aus dem Weg gehen.

LEARNING: Unbedingt wichtig bei einer solchen Konstruktion ist eine gute Unterlüftung und noch viel mehr die Vermeidung des so genannten „Kellereffekts“. Dieser tritt im Sommer zu Tage, wenn warme, feuchte Luft auf die kühle Bodenplattenunterseite trifft und dort möglicherweise kondensierten kann. Vermeiden kann man eine Kondensation indem man das Erdreich unter der Bodenplatte schottert. Der Schotter kann von der durchströmenden warmen Sommerluft aufgewärmt werden, und somit kommt es zu keiner Kondensatbildung mehr.


Als Unterkonstruktion für die Bodenplatte verwendeten wir Lärchneträme (8 x 16 cm) und darauf eine Unterdachplatte (16 mm). (Besser weil resistenter und dauerhafter wäre hier wohl eine zementgebundene Faserplatte. So ist das beim erfahrungsorientierten Lernen eben…) Darauf wurden 2 Lagen sägerauhe Pfosten (5 x 20 cm ) stehend montiert, wodurch die Strohballenboxen entstanden. Stroh hinein und OSB Platte drauf – fertig ist die Bodenplatte… Klar kann man hier statt der bösen OSB Platte auch Rauhschalung verwenden, doch gerade bei einer offenen Baustelle gilt es das Stroh in jedem Fall vor Feuchtigkeit zu schützen. Und das geht mit der Platte besser als mit den Brettern. (auch das durften wir im Zuge der Arbeiten lernen/spüren)

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